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Wann ist genug, endlich genug?

„Das Schicksal kennt zwei Möglichkeiten uns zu zermalmen. Indem es sich unseren Wünschen versagt, oder sie erfüllt.“ – Henri Frederic Amiel

Haben Sie sich je gefragt, wann ist es genug? Wann haben Sie genug gegeben? Wann genug investiert? Wann haben Sie genug er“tragen“? Wann ist genug, genug? Wann hört man auf? An eine Sache zu glauben? Ein Ziel zu verfolgen? Wie viele Nein´s sind eines zu viel?

Ich habe die letzte Zeit viel darüber nachgedacht. Ich selbst zähle mich ja generell zu den „Lichtkindern“. Nein bleiben Sie ruhig, nichts Esoterisches. Damit meine ich, ich zähle mich zu jenen Menschen die 7x hinfallen und 8x aufstehen. Die stolpern und nicht liegen bleiben. Also zumindest nicht für immer, jetzt noch nicht. Gut, um ehrlich zu sein, ich habe mich mehrfach unter dem Sofa verkrochen, unter der Bettdecke versteckt. Unlängst habe ich sogar meine Haare dunkel gefärbt. Ein Pilotprojekt. Ich dachte „Ist es möglich ein anderes Schicksal zu erlangen, wenn das Universum mich nicht wiedererkennt?“ Ich bin noch in der Pilotphase, aber bis dato schaut es nicht so schlecht aus. Wie Sie erkennen, versuche ich dennoch immer zu lächeln. Auch wenn dahinter manchmal alles schreit und weint, aber so schnell gebe ich wie gesagt nicht auf.

Wie alle anderen durfte ich schon das eine oder andere erleben, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich bin vorsichtig, ich sage nicht, dass alle Dinge die mir passiert sind, die Schlimmsten überhaupt sind und waren. Nein! Auch wenn es natürlich im Augenblick oft so schien. Ich habe also viel erlebt und viel davon war eher auf der Soll-Seite. Wobei, sollte dies wirklich alles so, genau so sein? Hat mich genau das zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin? Einem strahlenden Fleckerlteppich? Sind Sie sich gewiss, nach 4 Herz Operationen sehen Sie ein wenig so aus. Und Ja!, ich mag mich … nur bevor Sie anderes denken. Mag meine Narben. Sie gehören zu mir und erinnern mich täglich was ich alles geschafft habe und das ich lebe! Mein erster Freund hat einmal zu mir gesagt „Deine Narben sind super, wenn wir einmal in einem Bettenlager schlafen, weiß ich immer genau, dass Du es bist“. Ich habe einmal gelesen, dass „Narben die Stellen sind, an denen Licht in den Körper dringt“. Wie gesagt … Lichtkind.

Aber war das alles wie gesagt notwendig? Gäbe es auch ein anderes Schicksal und ich, in meiner Ungeduld habe zu früh, in dem Fall viel zu früh, „Hier“ geschrien? Wer mich näher kennt, ja, durchaus möglich. Warum bekommen manche Menschen einen größeren Rucksack als andere, oder ist das gar nicht so. Sehen wir das nur falsch? Gibt es so etwas wie Gerechtigkeit im Universum? Und wo sind diese „Gerechtigkeitsaposteln“ wenn mir jemand den Parkplatz wegschnappt?

Im Augenblick arbeite ich intensiv an meinem sogenannten „Herzenswusch“ mein Lieblingsherzensprojekt. Viele würden sagen, dass dies, diese Idee, diese Vision nicht sehr realistisch ist. Und wenn man seine Portokassa leert und diese EUR 2,50 sagt noch viel weniger. Abgesehen davon, das noch viel mehr Menschen diverse angeblich fehlende Qualifikationen ernsthaft hinterfragen würden. Aber wissen Sie was, es ist mir egal (ja, ok um ganz offen zu sein nicht gänzlich und auch nicht immer, klar ich bin eben auch nicht Superwoman). Ich habe mir selbst einfach vorgenommen es zu schaffen, mir diesen Traum zu erfüllen, alles dazu zu tun, damit er Wirklichkeit wird. Wie oben erwähnt, habe ich mir bereits das eine oder andere Nein eingefangen. Aber das reicht mir definit nicht! Ich habe nicht überlebt und lebe nicht, damit ich aufgebe. Ich lebe für mich und um genau das Leben zu führen, das ICH mir wünsche. Und da gibt es kein „genug“. Denn genug würde bedeuten dass ich aufgebe. Lichtkind bedeutet, dass auch wenn alles „doof“ im Außen ist, das dennoch ein Licht in mir leuchtet. Und egal wie viele über meine Idee lachen, über mich schimpfen, mich versuchen vom Gegenteil zu überzeugen. Es brennt. Und es brennt so stark, das ICH LEBE und liebe. Es brennt und wird weiter brennen. Es entzündet mich täglich dafür zu kämpfen, einzustehen, aufzustehen, wieder gerade zu stehen. Also Ihr da draußen. Lacht ruhig, ich komme!