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c.pure Beiträge

stories being told

Ich liebe Geschichten, großes „L“. Hilfreich als Storyteller(in) 😉. Das Wort „Geschichte“ ist allerdings wie ich finde in der deutschen Sprache etwas irreführend, da es sich nicht nur auf den Teil der Zeit bezieht, die hinter uns liegt, also in der Vergangenheit. Sondern ebenso auf einen Text, der von Erlebnissen berichtet, wobei offen ist wann dieses stattfindet oder stattgefunden hat. Puh, soweit so gut. Jetzt kommts: Geschichtlich gesehen, haben Geschichten immer einen großen Einfluss auf uns gehabt. Egal, ob es alte Überlieferungen von Heldengeschichten waren, oder frei erfundene, die abends den Kindern den Weg ins Traumland bereiten sollten. Früher wurden diese beim Lagerfeuer oder in freudvoller Runde geteilt. Heute eher online. Wir sind live und in Farbe dabei, wenn sich Menschen Pizza bestellen und erklären wie sie schmeckt. Nehmen teil an Schminktutorials, oder liegen auf dem Sofa und stalken sozusagen frei Haus und 24 Stunden am Tag den diversen Fernsehformaten um am nächsten Tag, ebenso online mit den Communities zu trashen. Ich lass das mal so stehen und wirken.

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be the fish, not the tail

Nicht nur in den Unternehmens-Hierarchien geht es darum, Vorbild zu sein für Menschen, mit gutem Beispiel voran zu gehen, der erste zu sein, der Fußstapfen im Schnee hinterlässt. Auch um richtungsweisend zu sein, für die, die einem folgen wollen. Und wie geht man voran? Mal abgesehen von der Tatsache, dass es hilft einen Schritt nach dem anderen zu machen, hilft es ungemein, der zu sein, der eine klare Vision hat. Eine Idee von dem, was es da draußen zu erreichen gibt, das „Master-Ziel“. Aber zuvor gilt es, andere mit dem eigenen innerlichen Brennen anzuzünden. Denn eines ist auch klar, je mehr von meiner Idee Feuer und Flamme sind, desto mehr verbreitet sich das im Außen und im besten Fall wird es zum Waldbrand, im positiven Sinn.

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HOME

Ich denke für die meisten ist „zu Hause“ ein spezieller Ort an dem sie sich besonders wohl und geborgen fühlen. Zumeist ist das ihr Haus oder ihre Wohnung, in dem sie ihre Wurzeln schlagen. Für viele ist es der Platz, an dem sie ihre Kinder großziehen. Für andere ist es weniger ihre individuelle Behausung, sondern das Land oder die Stadt, in dem sie beschlossen haben zu wohnen. Egal, ob es in einem Zelt oder in einem Palais ist, die Verbindung bezieht sich eher auf Land und manchmal sogar die Menschen, zu denen sie sich verbunden fühlen. Und ja, seitdem ich im Burgenland lebe, kann ich das verstehen. In Wien habe ich mich nie besonders wohl gefühlt, weshalb ich auch wahrscheinlich gefühlte 415-mal übersiedelt bin, ohne je sesshaft zu werden. Und ja, hier ist mein zu Hause, ohne Frage. Manch einer sagt, dass zu Hause dort ist, wo man mal ordentlich furzen kann, so man das möchte und andere behaupten, dass das der Ort ist, wo man aussehen kann/darf wie ein brunftiger Waschbär. Ich sage, dass der wahre und tiefsitzende Sinn des Wortes „zu Hause“ für mich, an einen Menschen gebunden.

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the hole in the whole

Stellt euch bitte mal gerne vor, dass einer eurer größten Wünsche heute in Erfüllung geht. Es ist im Wesentlichen irrelevant was es ist, es kann euer Traumhaus sein, Urlaub in eurem Nummer 1 Reiseziel, euer Traumauto, der Job, den ihr schon immer wolltet. Oder in jedem Ranking unter den Top 3, der langersehnte Traumpartner. Irgendetwas treibt uns innerlich an, genau diesen speziellen Wunsch zu erreichen. Da ist dieses Loch in uns, dass uns sagt, dass wir nur dann Vollständig sind, wenn, ja wenn, das Ziel erreicht ist. Wir stellen uns lange vor, wie es ist, wenn es denn dann mal soweit ist. Alles ist in unseren Gedanken perfekt fantasiert und ausgemalt. Und dann, ja dann ist es endlich soweit. Lustig, dass unser Gehirn es dann, nämlich wenn es soweit ist, kaum fassen kann. Es ist so etwas wie eine freudige Schockstarre und wir bitten andere uns zu kneifen, um einfach mal sicher zu gehen, dass wir nicht noch im träumen festhängen. Aber, es ist tatsächlich soweit! Wir sind am Ziel, endlich können wir aufhören zu streben und zu wünschen. Wir sind ganz und gar glücklich, Betonung auf GANZ.

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stalking

Ich habe jetzt beschlossen mich mal total professionell und vollkommen erwachsen zu benehmen und habe begonnen meine Strom- und Gasstände laufend zu überprüfen.  Warum? In mir drängt sich das dringende Gefühl, dass da was nicht stimmen kann. Aber fangen wir von vorne an: Zu Beginn habe ich etwas gemacht, was ich überhaupt noch nie probiert habe – ich habe mit Nachbar gesprochen. Jetzt nicht lachen, aber als gebürtige Wienerin ist das nicht so Usus. Da gehört es normalerweise eher zum guten Ton selbigen so gut es irgend geht zu ignorieren. Und an diese Rituale habe ich mich gehalten. Und ich muss zugeben, bisher war das auch eine gute Entscheidung. Aber man glaubt ja gar nicht, was man alles erfährt, was einem alles an Informationen entgeht, wenn man hier mal die Türe öffnet, sprichwörtlich. Und ich muss gestehen, ich bin begeistert.

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