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this is me

Ich denke im Zuge der massiven und andauernden Zungeninkontinenz, welche ich regelmäßig in meinen Geschichten zum Besten bringe, wird es auch mal Zeit mich vorzustellen und zwar genau jetzt …

Mein Name ist Claudia und ich bin – wie ich zu sagen „pflege“ – Hauptberuflich Storyteller. Nebenberuflich Business-Clown. Vollzeit Emphatin. Teilzeit Verrückte. Hobby Psychologin. Postmoderne Querdenkerin. Klassische Overthinkerin. Spirituelle Wackelkandidatin. Tagsüber Superwoman. Nächstens warme Wollsockenträgerin. Kurzum ein kommunikativer Strahlekeks mit schriftstellerischer Zungeninkontinenz.

Emotion ist mein zweiter Vorname, was mich zu einem absoluten Feuerwerk an Herzens- und Gesichtsakrobatik macht. Ich bin mal lustig, mal traurig, öfters wie eine 3-jährige, als eine komplett erwachsene und nun-ja bringen wir es auf den Punkt: ältere („weise“ funktioniert nur bedingt bei mir) Frau. Wobei meine Essens- und Schlafenszeiten eher einer Pensionistin ähneln, oder einem Kleinkind, das funktioniert auch. Ich bin ne Lachwurze, ein totales schlagfertiges Clownmädchen, ein Schlafsack, total oft ein Wutzwerg und/oder eine beleidigte Leberwurst. Oh-ja wütend bin ich auch oft. Kurz gesagt, meine emotionale Reichweite ist die eines vollgerammelten Koffers an Spezialeffekten aus dem Reich der Gefühle. Und genau wie bei jedem Kind: „Wenn ich´s lieb´, dann liebe ich´s, wenn nicht, dann ziehe ich schon mal ne Schnute!“ By the way, ne verdammt süße Schnute, aber immer noch ne Schnute. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie viel Liebe und Freude in mir stecken und das alles will raus, über einzelne Buchstaben, ganze Wörter bis hin zu ellenlangen Sätzen. Was raus will, will nun mal raus. Und ich lasse es raus.

Aber da ist mehr, viel mehr … ich bin ständig auf der Suche nach etwas Neuem zu lernen, spannendem zu sehen, abenteuerlichem zu hören, meine Nase steckt gerne in alles, was ich noch nicht kenne, vielleicht, weil ich eine Frau bin und grundlegend neugierig, vielleicht aber auch, weil ich das Leben suuuuper aufregend finde und total gerne lerne. Erlebniswelten von Menschen finde ich echt krass faszinierend, also warum und wieso wir Dinge tun, die wir tun. Ich bin ein absoluter Entwicklungs- und Veränderungsjunkie und ich gebe es offen zu, meine Hose ist auch oft voll. Macht aber nix, wie sage ich immer: „Blamiere Dich täglich mindestens 1x, das formt den Charakter!“ Ich sehe die Welt, durch die Brille, die ich mir erstmals nicht ausgesucht habe, aber behalten habe, weil sie besonders ist. Dazu kommen meine Augen, die so viele Dinge gesehen haben, dass sie irgendwann nicht mehr hinschauen wollen, aber den Blick dennoch nicht abgewendet haben. Mein Gefühl war immer richtig, aber ich habe lange gebraucht um mehr darauf zu vertrauen, als auf Menschen, denen ich erlaubt habe mein besonderes ich zu nutzten.

Darüber hinaus bin ich irgendwie immer in Bewegung, oder vielleicht sollte ich sagen am Laufen. Ich bin öfters hingelaufen, aber vielfach weggelaufen. Eventuell bin ich auch mal wem zugelaufen, hört sich schräg an, also könnte es durchaus sein. Stillstand finde ich fürchterlich, warten noch viel mehr. Mein fürchterlichster Albtraum ist: Stau stehen, Warteschlange stehen und geduldig sein. Schrecklich! Wer hat den so viel Zeit, das Leben will ja gelebt werden und nicht „verwartet“ werden. Hab ich mir immer vorgestellt. Tatsächlich und jetzt wird’s echt bitter (für mich), geht es ganz oft darum geduldig zu sein. Nicht meine Stärke, soll heißen: „ich lerne noch!“, obwohl ich da gar keine Lust darauf habe, ich sag´s wie es ist. Jeder hat so seine Entwicklungsfelder, das ist eines meiner: „Pfui-gacksi-null-bock-drauf“- Felder oder in Einhornsprache: „viel Liebe!“

Und jetzt die Frage des Tages: „Warum schreibe ich?“ Ich liebe es! Ich bin eine „Erzähltante“, eine „Gschichtloffenbarerin“, eine die darüber spricht wie es sich anfühlt und zwar alles was so an Emotionen durch mich durchwandert. Ich bin die, die klar sagt wie es ist jahrelang zu kämpfen und dennoch sein Licht zu behalten. Hoffentlich, bin ich in einigen Dingen ein Vorbild, in anderen ein Beispiel. Aber vor allem, ist es mir ein absolutes Herzensanliegen, Emotionen auf Punkt und Komma zu bringen. Ich denke, dass das auch eines meiner großen Talente ist: Emotionen ein Sprachrohr zu geben. Meine Geschichte ist besonders, mein Zugang zum Leben und den Herausforderungen einzigartig, meine Stolpersteine waren heftig, genauso wie meine absolut unbändige Lebensfreude und mein Lebenswillen. Ich möchte andere inspirieren, ihnen meine 2-3 Buntstifte, wie das Leben farbenfroher werden kann, obwohl es eigentlich gerade ziemlich ekelhaft ist, anbieten.

Wie muss man sich mich also vorstellen? Ich denke, ich bin so eine Mischung aus Einhorn und Jeanne d’Arc, geformt und geprägt vom Leben und den Lernstationen, die ich mir gesetzt habe, vorgenommen habe oder die einfach gruselig da waren und dann auch mal länger geblieben sind. Ich betone ohne meine ausdrückliche Einwilligung. Aber hier schließt sich der Kreis, denn ich habe daraus gelernt. Zwar jetzt nicht so beim ersten oder zweiten Mal, aber irgendwann zwischen dem 10 und 12 hat es im Kopfi „geschnaggelt“. Bin ich jetzt fertig? Hab ich fertig? 😉 Ich habe noch nicht mal im Ansatz angefangen. Lasst es mich so sagen: Jetzt rücke ich meinen Hocker ins Licht, trete aus der 2. Reihe hervor, „rüsche“ mich auf und mach mich bereit, sodass der Vorhang sich öffnen kann und ich schreie raus: „this is me!“ Jetzt ist es soweit, ich teile meine Geschichte(n) und wenn ich nur einen Menschen damit erreiche (ein Kind oder einen Erwachsenen), dem mein Weg, meine Gedanken, meine Liebe, mein Herz und meine Gefühle Hoffnung geben weiter zu „kämpfen“ und zu lieben, dann war es allemal meine Tränen, mein Lachen und mein Warten wert!!! xoxo Claudia