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Schlagwort: Gesellschaft

Die neuen Millionäre

Weiß ja niemand, aber im richtigen Leben, also in der trockenen Realität, nicht der Ponyhof, gehe ich tatsächlich noch arbeiten. Ich bin seit vielen Jahren immer wieder als Trainerin tätig. Und an alle die jetzt gedacht haben – „he cool, Fitnesstrainerin“ – ne, ne, ne, ne, ne, aber danke sehr herzlich! Meine ausgewachsene, ja fast traumatische Ballphobie und die Tatsache, dass ich mich nur in einigen Phantasien biegen kann wie eine Sonntagsbrezel sind dafür verantwortlich. Was bleibt ist – Trainerin in der Erwachsenenbildung. Wobei, wer mich kennt, das Wort „Erwachsenenbildung“ in meinem Fall gänzlich verschwendet ist. Ich arbeite immer wieder mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, wie der sozialpolitisch geformte Mensch von heute weiß. Erwachsene wären ja wie gesagt sehr komisch bei mir, da ich diesen Status selbst bis dato nicht erreicht habe und es auch nicht anstrebe.

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Die Schreier

Es ist schon eine witzige Tatsache in unserer Gesellschaft, dass jene die am lautesten schreien, immer die meiste Aufmerksamkeit bekommen. Sie bekommen Zuwendung und Unterstützung braver Helferchen. Alles Dinge die die Schreihalse lieben. Sie stehen gerne im Fokus, sie sind gerne die „Armen“, die „Beleidenswerten“. Allerdings gibt es einen Haken … dabei geht der Blick auf jene verloren, die eventuell wirklich leiden, Schmerz empfinden, kurz, denen es schlechter geht, die aber nicht so viel oder eventuell sogar gar nicht schreien. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jene Menschen, die am meisten Narben auf ihrer Seele zu verzeichnen haben, am wenigsten klagen, es sind jene die am meisten und oftmals am lautesten Lachen. Witzig, oder?

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Großfamilie macht Ärger

Ich bin ja mehr der emotionale Typ. Das hat vorwiegend positive Seiten. Wenn ich glücklich bin, dann sprudelt es nur so aus mir raus, meine Augen glänzen dann wie verrückt und mein Gesicht strahlt, als hätte ich zum aller ersten Mal einen Weihnachtsbaum gesehen. Klar, wo viel Licht, da auch Schatten, heißt so viel wie, wenn ich mich ärgere, dann ist es als hätte ich einen Wutzwerg verschluckt, eher wohl einen Wutriesen. Ok, wenn ich ganz ehrlich sein soll, einen ganzen Dämon. Im Grunde bin ich ein wahnsinnig lieber Mensch (das sage ich mal), solange man mich nicht ärgert oder verletzt oder beides. Aber soweit mir meine Therapeutin das bestätigt, ist alles noch in einem gesunden Rahmen mit meinen Emotionen, Betonung auf „noch“.

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